Jubiläum


Das isch d'Jubiläums-Blagette

Plagette_2015

D Zyt vergoht, aber s 50er-Jubiläum stoht
Do findsch alli Blagette sit 1966

  Alli Blagette sit 1966
Blatt 1Blatt 2
«Es isch sowyt – s het gschlage»,
hets 1966 ghäisse. Jetz, im Joor
2015, schlohts wider – und zwar
zümpftig: Zum fufzigschte Mol findet
dr Fasnachtsumzug statt. Das Jubiläum
wäi mer mit ere bsundere
«Feschtschrift» fyyre. E groosses
Dankerschöön goht derby an die drei
Hauptsponsore. Numme dank dr
Hilf vo dr Bürgergmäin, dr Yywohnergmäin
und em Kanton isch das
Wärk so witzig und sprützig worde.
Alli kenne mi, aber fascht niemer
wäiss, vo wo as i chumm. I ha
d Ehr, mit öich dur die farbig Jubiläumsschrift
z fliege. Zämme wäi
mer d Gschicht und s Bruuchtum
rund um d Prattler Fasnacht erkunde
und die prächtig Blagettegalerie
bestuune.
Ich ha scho bi de Grieche und
de Römer dient. Im Mittelalter han
i Rüschtige gschmückt, Schilder,
Standarte und d Ritterbruscht, jo, d
Eptinger und spöter d Prattler häi
mi sogar zu ihrem Wappetier erkore.
Früecher bin i uf Chrüzzüüg um
d Wält gräist. Hüt isch Prattele my
Revier. I zier d Homepage vo dr
Gmäin, d Fahnen am erschten Auguscht
und fascht jede Veräin
schmückt sich mit mynen edle
Fäädere. Sogar e Hochhuus isch uf
my Name tauft. I bi in Stroossenäme
verewiget – und s isch wohr:
Au uf dr Fasnachtsblagette posier
ich jedes Joor.
So bin ich lut Häimatkund
gwüss käi Tschamauch. Uf em
Wappe «stürz» ich nach linggs,
Blatt 3Blatt 4
d Chrallen und dr Schnabel si rot. I
blyyb neutral, flieg ab dur d Mitti
und due Prattele bi allne Glägehäite,
365 Dääg im Joor, mit Stolz und
Freud begläite.
Syt em 13. Joorhundert kräis
ich au über dr «vastnaht». Scho
immer isch s fasnächtlige Tryyben
e Pulverfass gsi, wo d Obrigkäit
gfürchtet het. Hüt wird s Gscheh an
dr Fasnacht vo Pfyffer, Drummler,
Guggemuusige, Wageclique und
Schnitzelbänkler uf de Stroosse, in
de Bäizen und Chäller mit schreege
Döön, spitziger Fäädere, drääfe
Sprüch und luschtige Helge uf e
Punkt brocht. Usglassen und fröhlig
isch me zämme wie eh und je und
trinkt männgisch au äin über e
Durscht. Das sell no lang eso blyybe!
Sogar dr Liebgott mäint do churz
und troche: Wäg däm höllische
Durenand wird d Frau Fasnacht
no häilig gsproche.
So, jetzt häissts aber feschtchralle,
duurestarten und Syte für
Syten im Tiefflug gniesse.
Vill Vergniege!

  Do e paar alti Fasnachtsfoti